Die ursprüngliche Playboy-Reportage über die ManagerSOS Detekive (Ausgabe 04/10), die auch im Focus unter dem Titel „Die Wirtschaftskrieger“ erschienen ist. Es geht um die Arbeit als Spezialagent, als Detektiv und viel mehr noch als Problemlöser. Es geht um militärische Ausbildungen, wie eine Spezialagentenausrüstung aussieht und ums Kaffeesaufen. Die charmante Reportage von Jörg Heuer über das Leben als echter privater Geheimagent.

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Auszüge aus „Der Wirtschaftskrieger“ über die ManagerSOS Detektive (Focus Magazin 03/10, Playboy 04/10):

Ein lautloser Schatten huscht durch den Wald. Unweit des Zaunes zum Fabrikgelände hechtet die dunkle Gestalt hinter einen Hügel ins Buschwerk. „Zielobjekt voll im Visier“, raunt der in rabenschwarze Kampfmontur gekleidete Schattenmann zufrieden: Springerstiefel, Handschellen, Schlagstock am Gürtel, Revolver im Halfter, Sturmmaske, Minikamera, Kompass, Pfefferspray, Gasmaske, Notration in den Taschen, Walkie-Talkie am Hals, Nachtsichtbrille vorm guerillamäßig geschwärzten Gesicht.

Auf Stahlhelm und kugelsichere Weste hat er diesmal verzichtet. „Ich rechne nicht mit einem Schusswechsel.“ Wir sind nicht irgendwo in Afrika, Afghanistan oder Kolumbien. Wir sind in Deutschland. Und für den Mann in Schwarz ist es ein normaler Arbeitstag. H. heißt der Hüne, der aussieht, als sei er einem Computer-Ballerspiel entsprungen. Frank H., Einzelkämpferausbildung, gestählt in vielen Undercover-Missionen an vorderster Front. Er ist „Problemlöser“ von Beruf. Millionäre, Manager, Vorstände, Unternehmer, Chefs von Konzern-Sicherheitsabteilungen sind seine Auftraggeber. Führungskräfte der Industrie, die ein Problem haben und es gern aus der Welt hätten. Ohne Polizei, ohne Anzeige. Ein Problem mit der Konkurrenz, mit Mitarbeitern, Korruption, Datendiebstahl, Erpressung, Entführung, Sabotage, Industrie- und Wirtschaftsspionage, Imageschädigung, Produktpiraterie, Sektenunterwanderung, Psychoterror, Rufmord.

„Ich beschaffe vertrauliche Informationen, checke Umfelder, Mitarbeiter und Geschäftspartner, enttarne eingeschleuste Spione und korrupte Manager, überführe Saboteure und Verräter, lege Fallen aus, biege Dinge wieder gerade. In dieser Grauzone bewege ich mich beruflich“, sagt der Mann für alle Fälle. Das Haar ist kurz, der Blick scharf, der Händedruck fest. Er ist Kettenraucher und Kaffeesäufer, wie alle Detektive. Der Problemlöser geht nie ohne Sturmgepäck, Spurensicherungskoffer, Einbruchs- und Lausch-Equipment zur Arbeit. Weil er gerüstet sein will. Weil er immer auf den Kontakt mit „bösen Jungs“ gefasst sein muss.