Über Corona streiten sich die Geister. Ungerechte Maßnahmen, Verhältnismäßigkeit von Einschränkungen und das Handeln der Regierung sind zum Zankapfel geworden. Die Spaltung in der Gesellschaft hinterlässt tiefe Gräben auf beiden Seiten. Corona Pro und Contra stehen sich erbarmungslos gegenüber. Handfeste Auseinandersetzungen, Denunzierungen und Beschimpfungen bis hin zu perfiden Anschuldigungen gehören mittlerweile zum Alltag. Familienstreitigkeiten und Meinungskämpfe werden vor Impfzentren offen auf der Straße ausgetragen. Die Hemmschwelle des Mithörens umherstehender Passanten ist längst gefallen. Kuriose Szenen spielen sich ab. Wir überlassen jeden seine eigene Meinung zum Thema Impfzwang und doch gibt es Situationen, die einem im Gedächtnis bleiben.

Impfzentrum: Nachdem ein Mann mit Sicherheitskräften, einem Mitarbeiter des Impfzentrums und einem Arzt in eine lautstarke Auseinandersetzung geriet, waren Mitarbeiter der ManagerSOS gezwungen einzugreifen, bevor die Sachlage zu eskalieren drohte. Was von umherstehenden Passanten zunächst als Ausraster eines Verschwörungstheoretikers gewertet wurde, entpuppte sich nach einem längeren Gespräch als Situation, für die man durchaus Verständnis haben kann. Einziger Fehler war, dass der Frust des Mannes die Falschen traf. Was war der Grund?
Der 50.-jährige arbeitet im internationalen Außendienst einer Firma für Maschinentechnik, verbunden mit direktem Kundenkontakt und entsprechender Reisetätigkeit. Problem nur, der Mitarbeiter wollte sich nicht impfen lassen und war nur auf Druck des Arbeitgebers zum Termin erschienen. Die Zwangslage zwischen Jobverlust und unfreiwilliger Impfung brachte aus Sicht des Mannes das Fass zum Überlaufen.

Eigene Worte wie folgt: ” Ich arbeite seit 20 Jahren international als Techniker im Ausland. Mein Arbeitgeber zwingt mich zum Impfen und droht mit Kündigung. Was soll ich tun? Füge ich mich, darf ich meinen Beruf behalten und weiterarbeiten. Weigere ich mich, verliere ich meine Existenz und kann ich meine Familie nicht mehr ernähren. Ich dachte, es gibt keinen Impfzwang? Ich fühle mich erpresst, genötigt und Zwangsmaßnahmen ausgesetzt. In was für einer Welt lebe ich eigentlich? Das ist staatlich verordneter Impfzwang durch die Hintertür. In meinem Alter einen neuen Arbeitgeber zu finden ist nicht einfach. Abgesehen davon mache ich meinen Beruf gerne, habe ein nettes Arbeitsumfeld und tolle Kollegen. Das alles aufgeben, weil ich zu etwas gezwungen werde, was ich nicht will? Ich akzeptiere Sicherheitsmaßnahmen im Zuge der Pandemie, halte alle Vorschriften ein, aber mein Körper gehört mir und ich alleine entscheide was mit meinem Körper geschieht. Kein Staat hat das Recht über mein Leben und meine Gesundheit zu entscheiden. Ich will keine Impfung, nicht für mich und auch nicht für meine Familie, eher bringe ich mich um:”
Harte Worte, die ManagerSOS Mitarbeiter dazu veranlassten einen Krankenwagen zu rufen, um eine Selbstgefährdung des Mannes auszuschließen. Einzelfall? Diese Fälle verbunden mit Kurzschlusshandlungen häufen sich dramatisch.

Hinweis: Bei der Wortwahl handelt es sich ausschließlich um die Darstellung des Betroffenen und spiegelt nicht ein Meinungsbild der ManagerSOS Mitarbeiter dar.