Unzureichende Leichenschau, keine Obduktion – Mord als Corona-Verstorbener deklariert

Ein besonders bizarrer Fall beschäftigt derzeit die ManagerSOS- Kooperation Rechtsanwälte in Thailand. Eine Thailänderin, verheiratet mit einem britisch-australischen Staatsbürger, pflegte den 68-jährigen Ehemann über Jahre nach einem Schlaganfall. Sonstige Erkrankungen waren nicht bekannt, der zuständige Arzt ging davon aus, dass die Lebenserwartung zwar eingeschränkt sei aber durchaus noch etliche Jahre anhalten dürfte. Die Asiatin mittleren Alters wollte diese Aussichten offensichtlich aufgrund psychischer und finanzieller Belastungen nicht mehr hinnehmen und nutzte die Corona-Pandemie um sich ihres Ehemannes zu entledigen.

Lediglich Angehörige in England hatten ihre Zweifel, zumal bekannt war, dass die Ehefrau des Verstorbenen ungern auf Lifestyle & Luxus verzichten wollte. ManagerSOS Ermittler und Rechtsanwälte Vorort konnten bei den thailändischen Behörden erfolgreich die Einäscherung des Leichnams verhindern und eine Obduktion zur Feststellung der Todesursache des Verstorbenen veranlassen.
Das Ergebnis war schockierend: Der Verstorbene starb nicht an einer Covid-bedingten Atemnot, sondern vielmehr an der Tatsache, erstickt worden zu sein. Der behandelnde Arzt hatte den Verstorbenen weder ausreichend untersucht noch erkennbare Verletzungen protokolliert und zur Kenntnis genommen. Laut dessen Totenschein war die Todesursache Covid. Die Festgenommene hat bereits zugegeben bei dem Tod des Verstorbenen nachgeholfen zu haben und begründete ihr Vorgehen mit starken finanziellen Verlusten die sie nicht mehr hinnehmen wollte. Covid-19, mangelnde Sorgfalt hinsichtlich Totenbescheinigungen und nicht stattfindende Obduktionen begünstigten die Tatumstände. Mittlerweile hat auch der Arzt zugegeben zahlreiche Totenscheine ohne ausreichende Untersuchung ausgestellt zu haben.

Die lifestyle-verwöhnte Ehefrau wurde mit samt dem behandelnden Arzt festgenommen und den Behörden zugeführt. Das Erbe in Form eines luxeriösen Anwesens geht nun an die Hinterbliebenen in England. Dieser Fall hat sich in Thailand ereignet, ist jedoch aber auch jederzeit auch in andern Ländern denkbar.