Papas Kreditkarte, Nobelkarosse und Party in elitären Kreisen, alljährlicher Treffpunkt der Abkömmlinge der Schönen und Reichen auf Sylt. Während sich die älteren Personenkreise der Eliten doch eher ein ruhigeres Leben mit ein bisschen Luxus, Lifestyle und gelegentlichen Charity-Events oder einer Runde Golf hingeben, lassen es die Nachkommen dank Papas Kreditkarte richtig krachen. Protzen mit Nobelkarossen, Schampus für tausende von Euros, Partys mit gelegentlichen Drogen- oder Alkoholabstürzen, nun ja, man zeigt, dass man dazugehört und Shit Happens, man kann es sich ja leisten. Die Normalbevölkerung ist wohl nur eine minderklassifizierte Unterschicht, mit der man sich nicht abgeben muss, man ist ja schließlich unter sich. Genau das dachte auch ein Unternehmersohn, der ohne die Eltern zu informieren sich nach Sylt begab, um dort ausführlich im elterlichen Anwesen zu feiern und sich mit seinen elitären Freunden zu treffen. Ein paar Tage chillen und Party, soweit so gut, wäre da nur nicht das Misstrauen des Vaters gewesen, der in der Vergangenheit schon sehr schlechte Erfahrungen mit den Ausflügen seines Sprösslings gemacht hatte. Dieser beauftragte nämlich Ermittler der ManagerSOS, sowohl das Anwesen als auch die Aktivitäten des Sohnes Vorort einmal zu überprüfen, um sicherzugehen, dass der Sohn keinen Unfug treibt.

Vorort angekommen bot sich den Detektiven ein verheerendes Bild, das Anwesen verdreckt, übersät mit Party-Utensilien wie gebrauchte Kondomen, Drogenresten und sonstigen Dingen, die besser nicht näher beschrieben werden sollten. Unbekannte im Haus, Frauen, die aus dem Prostituiertenmilieu offensichtlich laut Kreditkartenabrechnung eingeflogen waren und diverse halbstarke junge Männer, Söhne von elitären Familienfreunden, die mit reichlich Alkohol Filme aus dem rechtsradikalen Bereich konsumierten. Auch die Begrüßung fiel entsprechend standesgemäß aus. Nachdem sich die Ermittler vorstellten und den Grund der Überprüfung nannten, wurden sie als Unterschicht und niedrige Billigangestellte des Vaters antisemitisch beschimpft, bespuckt und letztlich tätlich angegriffen, was aber vonseiten der Sicherheitsspezialisten schnell unterbunden werden konnte. Bestechungsversuche seitens des Sohnes, die Angelegenheit dem Vater gegenüber unter den Tisch zu kehren, scheiterten auch mit dem Hinweis, dass der ohnehin Sohn nicht genügend Geld habe, die Ermittler zu bestechen. Ungläubig musste er sich schließlich geschlagen geben. Tja, für Geld kann man eben nicht alles kaufen.

Unter Androhung einer Anzeige gegen den Prügelsohn samt Gefolgschaft wurde letztlich der Vater des jungen Mannes informiert. Dieser setzte sich in Flugzeug, kam auf die Insel und entzog dem Sohn Haustürschlüssel, das Fahrzeug und die Kreditkarte. Mittellos, in Begleitung der ManagerSOS trat der junge Mann seine Heimreise mit der deutschen Bundesbahn nicht ganz so standesgemäß an. Die Ermittler, allesamt selbst Familienväter, konnten bei diesem respektlosen Verhalten wirklich nur noch den Kopf schütteln. Dabei hielten sich die Maßnahmen des Vaters noch im Rahmen, ein ganz normaler Vater aus der Mitte der Gesellschaft hätte mit Sicherheit noch wesentlich konsequenter reagiert. Es galt einen Skandal mit entsprechender Rufschädigung der Familie unbedingt zu vermeiden. Demensprechend diskret wurde die Angelegenheit seitens der ManagerSOS geklärt. Solche Kinder wünscht sich wirklich niemand, Kinder die ein Reality-Training, Leben unter den Ärmsten der Armen in den philippinischen Slums sicherlich guttun würde. Der Vater hat sich für das Verhalten seines Sohnes gegenüber den ManagerSOS Mitarbeitern ausdrücklich entschuldigt und sich für die diskrete Klärung bedankt.

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