Die Darknet – Angebote werden immer skurriler. Sex-Offerten, Drogen, Waffen, Pädophile, Anlage- und Investmentbetrug, gefälschte Ausweise, Dokumente jeglicher Art von Schul- und Berufsabschlüssen bis hin zu Doktortiteln oder Diplomatenpässen. Es gibt kaum einen Bereich, der bei Gaunereien und Betrügereien der nicht abgedeckt wird. Mit unter stellen auch Schwerkriminelle Kurzzeitlinks mit Dienstleistungen der besonderen Art ein, die auftauchen und wieder verschwinden. Schläger, Vergewaltiger, Auftragsmorde. Diese Hit-Man-Strategie ist ein Phänomen, das es schon länger gibt, jedoch erst mit dem Aufkommen des Darknets anonym, dreist und ohne Angst vor den Behörden dubioser Personenkreisen verlinkt als Kaufware wie im Supermarkt feil geboten werden. Die Bezahlung erfolgt zumeist über Kryptowährungen und versickert in den Weiten der Fake-Konten. Aber was genau ist ein Hit-Man und gibt es sie nur im Darknet?

Hit-Man, heißt aus dem Hinterhalt einen geplanten Anschlag auf ein Opfer durchzuführen. Die Akteure schlagen aus dem Hintergrund zu und verschwindet sofort wieder, ohne meist dabei gesehen oder beobachtet zu werden. Die Täter stammen oft aus den kriminellen Milieus der Slums beispielsweise in Thailand, Malaysia, Indonesien, Vietnam, Kambodscha, Philippinen, sind häufig drogenabhängig, gewalttätig und bewaffnet. Auch oft  gehören diese Täter zu einer Gang, die sich auf Kriminalität jeglicher Art spezialisiert haben und aus der Armut heraus gegen geringe Endgelder derartige Aufträge durchführen. Die Gangbosse agieren dabei als Mittelsmänner zwischen den Tätern und den Internetanbietern und erteilen die Aufträge. Häufigste Tatausführung dabei ist das Motorrad – Shooting. Hierbei lauern die Täter dem Opfer bei beispielsweise Hotel oder Barbesuchen auf, fast immer zwei Personen mit einem Motorrad, einer fährt, der andere sitzt mit der Waffe auf dem Rücksitz und warten auf das Opfer. Ein kurzer Stopp an einer Ampel reicht dabei schon aus und die Täter schlagen zu, fahren seitlich an das Fahrzeug, schießen in das Fahrzeug hinein und verschwinden im Dunkel der Nacht. Überfälle oder Messerattacken laufen nach demselben Prinzip ab, aber hier werden in Asien zumeist belebte Orte genommen, um schnell in der Menschenmenge unerkannt unterzutauchen. Soweit zu den Tätern. Die Auftraggeber bezahlen und die Tat wird durchgeführt. Die Spuren verwischen sich im Darknet, Anbieter und Auftraggeber, je nachdem wie verdeckt die Kommunikation gehalten wurde belieben unerkannt. Welche Personenkreise zum Beispiel beauftragt solche Taten?

Hier wird es richtig spannend. Die Rache eines Nebenbuhlers rund um eine Liebesaffäre sind dabei die seltensten Gründe. Vielmehr benutzen dubiose Kreise asiatischer Geschäftsleute diese Machart, um wirtschaftliche und politische Gegner, Feinde, ins Visier geratene Geschäftspartner, manchmal auch unliebsame reiche Ausländer möglichst schnell und effektiv zu entsorgen, um sich finanzielle oder materielle Vorteile zu verschaffen. Die Opfer werden gezielt unter einem Vorwand in den Urlaub eingeladen, von dem sie nicht ahnen, dass die Rückkehr nicht mehr eingeplant ist. Chinesische, japanische, koreanische, indische Geschäftsleute sind dabei die häufigsten Opfer, allerdings sind auch schon genügend europäische Gutbetuchte in das Visier solcher Machenschaften geraten und auch getötet worden. Wenn die Täter nicht gerade zufällig in eine Überwachungskamera hereinlaufen, bleiben die meisten Taten sehr oft ungeklärt, zumal die Ermittlungsmethoden der Behörden Vorort oft sehr eingeschränkt sind. Es gibt sogar Länder, in denen beispielsweise ein DNA-Test von den Polizisten, falls gewünscht, selber bezahlt werden muss. Absurd, zumal die Beamten große Mühe haben, mit einem spärlichen Gehalt die Familie über Wasser zu halten. Da ist es aus Ermittlersicht zeitweise vorteilhafter, gegen ein bisschen untergeschobenes Kleingeld, die Ermittlungen einfach einzustellen. Wer oft in diesen Regionen unterwegs ist, findet in den Slum Areas Menschen, die ganz offen zugeben schon etliche Menschen getötet zu haben. Belangt oder nachgeprüft werden solche Aussagen selten. Also Vorsicht, wenn sie erfolgreich sind, asiatische Geschäftspartner haben und plötzlich aus heiterem Himmel einen Urlaub geschenkt bekommen. Neider sind überall und Hit-Man findet man neben dem Darknet in manchen Gegenden Südostasiens für 30 Euro auf der Straße. Zwei Kollegen der ManagerSOS sind vor drei Jahren mit 6 Schuss aus einer 45er nach einem Kaffeebesuch von hinten erschossen worden. www.detektiv-international.de