Geld ist leider nicht alles. Besonders, wenn eine schwere Erkrankung im letzten Lebensabschnitt dazu führt, den eigenen Tod vor Augen  haben zu müssen. Ein 83-jähriger in Monaco lebender Schweizer Unternehmer beauftragte ManagerSOS Detektive seine in Panama vor 20 Jahren zurückgelassene Ehefrau samt Sohn zu suchen. Streitigkeiten führte zum Bruch der Beziehung, worauf der Millionär seine Familie verließ und fortan ein Leben in Monaco führte. Außer hin und wieder finanzielle Unterstützung bestand kein Kontakt zwischen dem Paar, obwohl in den 20 Jahren die Ehe nie geschieden wurde. Krankheitsbedingt und von später Reue getrieben wollte der Jet-Set-Lebemann kurz vor seinem Tod noch eine Bereinigung der Vergangenheit herbeiführen.

Von Zürich aus flogen Ermittler nach Kolumbien, wo sich aufgrund mangelnder Meldegesetze zunächst eine schwierige Suche gestaltete. Fehlende Unterlagen, wenig auskunftsfreudige Behörden, keine ermittelbaren Angehörigen nur vage Hinweise zu ehemaligen Aufenthaltsorten und Arbeitgeber ließen die gesamte Aktion wie die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen erscheinen. Die 8 Millionen Metropole Bogota ist nicht gerade ein Ort, an dem man einfach mal so nach einer Person fragen kann. Hohe Kriminalität, mafiöse Strukturen, fehlende Gesetze können auf die erfahrensten Ermittler in extreme Schwierigkeiten bringen. 4 Wochen zunächst erfolglose Suche mit wenigen Ansatzpunkten nach Ecuador, Peru, Venezuela und Panama gingen ins Land bis ein vielversprechender Hinweis die Detektive nach Brasilien führte, wo die Gesuchte mit Sohn leben sollte.
Leider wurde das zunächst freudige Suchergebnis sehr schnell getrübt. Mutter und Sohn waren vor einem Jahr bei einem Busunfall ums Leben gekommen und in einem kleinen Urnengrab in Vila Formosa in São Paulo relativ verarmt beigesetzt. Laut Auskunft der Friedhofsverwaltung hatte die Verstorbene das Foto von ihrem Mann bis zuletzt immer bei sich.

Nach Rücksprache mit dem Mandanten und zähen Verhandlungen mit brasilianischen Behörden konnte veranlasst werden das die sterblichen Überreste nach Monaco überführt wurden. 8 Wochen nach dem Eintreffen und der Beisetzung der beiden Urnen starb auch der Unternehmer in dem Fürstentum. Ein Familiengrab hat die Familie wieder vereint. Zusammen was zusammen gehört.