In Südamerika, Südostasien, Asien, Afrika, aber auch in EU-Oststaaten kennt man das Problem. Geredet wird darüber nur unter vorgehaltener Hand. Die Angst geht um, besonders unter den Ärmsten der Armen. Neben zahlreichen Pädophilen, die sich Opfer besonders in Slum-Gebieten zum Kindesmissbrauch suchen, gibt es in diesen Regionen ein weiters Problem, das Angst und Schrecken verbreitet. Die Rede ist von Organhandel und illegalen Medikamentenversuchen.

Organhandel Kidnapping: Ein VAN wartet an belebten Orten. Beispielweise Schulen, Märkte, Slumgebiete, Orte mit Menschenansammlungen. Der Fokus der Täter richtet sich auf Opfer, die in einem schnellen Akt ins Auto gezerrt werden können. Kinder, Jugendliche, manchmal auch Erwachsene. Ein kurzer Moment, die Tür geht auf, die Opfer verschwinden im Auto und der Wagen entfernt sich sofort von dem Ort des Geschehens. Oft dauern diese Aktionen nur Sekundenbruchteilen, die Opfer verschwinden spurlos oder werden zu einem späteren Zeitpunkt irgendwo tot aufgefunden. Organe fehlen, die Aufklärung von Todesfällen wird mittels Korruption unterbunden, so bleiben viele der Kidnapping Aktionen unerkannt. Schulen in den Ländern kennen dieses Phänomen und haben aufgerüstet. Bewaffnete Sicherheitsleute schützen die Schule und den Kindern ist es nicht erlaubt, das Schulgelände ohne anwesende Eltern zu verlassen. Teils müssen die Eltern sogar mit dem Auto ins bewachte Schulgelände fahren, sich ausweisen und dürfen das Gelände erst nach Kontrolle der Personen wieder verlassen. Anders sieht es an öffentliche Plätzen oder in Slum-Gebieten aus. Hier besteht der einzige Schutz nur aus Nachbarn oder Freunden, Sicherheitsleute zum Schutz gibt es dort nicht. In den Armenvierteln lauert eine weitere Gefahr, die sich die Organhändler zunutze machen. Viele der dortigen Bewohner habe keine Ausweise oder sind in irgendeiner Form bei den Behörden registriert, somit fällt das Verschwinden von Personen außer der Familie kaum auf. Nachweise können nicht erbracht werden und die Ermittlungen werden eingestellt. Oft wurden Personenkreise mittels Geld und Drohungen schon vorher zum Schweigen verpflichtet. Die Organe werden von kriminellen Ärzten entnommen und an zweifelhafte Transplantationszentren weiterverkauft. Wer das Organ erhält entscheidet u.a. der Geldbeutel. Bestochene Behörden ermitteln erst gar nicht, zumal die finanziellen Interessen bis in die höchsten Kreise reichen.

Organhandel Geldversprechen: Zwischenhändler sprechen arme Familien an und bieten Geldsummen, um der Familie oder Angehörigen beispielsweise eine Niere entnehmen zu lassen. Aufgrund großer Armut lassen sich immer wieder Menschen auf diesen lebensgefährlichen Deal ein. Zweifelhafte Mediziner entnehmen die Organe, verkaufen diese an Kliniken mit reichen Patienten und überlassen die Opfer mit fast immer schlechter medizinischer Versorgung ihrem Schicksal. Wer stirbt, kann auch keine unangenehmen Fragen beantworten. Wenige der Spender überleben diese Eingriffe.

Illegale Medikamentenversuche: Medikamententests zum Zwecke der Zulassung sind teuer. Um die Kosten bestimmter Testphasen zu umgehen, bedienen sich einige Konzerne auch mal unsauberen Methoden, die Wirksamkeit bestimmter Arzneien nachzuweisen. Gegen geringe Geldbeträge und Versprechungen werden durch Anwerber in Slums Personenkreise dazu animiert neue Medikamente über einen längeren Zeitraum zu nehmen. Die Probanden sind oft nicht über Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt. Häufig kommt es zu schweren Erkrankungen, deren Folgen nicht an die Öffentlichkeit dringen dürfen. Todesfälle eingeschlossen. Kurz gesagt, geht es daneben weiß keiner davon.

Derartige Machenschaften der gesamten Pharmabranche zu unterstellen wäre absolut falsch. Die meisten Unternehmen arbeiten rechtskonform und seriös. Aber auch eine dunkle Seite im Bereich der Pharmaindustrie ganz auszublenden wird den Opfern nicht gerecht. Und davon gibt es leider viele, nur die Allgemeinheit erfährt fast nichts davon.