O. war ein erfolgreicher Unternehmer, der in einer kleinen Stadt ein florierendes Unternehmen führte. Er galt als liebenswürdiger und engagierter Mensch, der für seine Familie und seine Mitarbeiter stets da war. Doch dann brach die Krise herein, und mit ihr kamen Veränderungen, die niemand hätte voraussehen können. Zu Beginn der wirtschaftlichen Turbulenzen versuchte O., sein Unternehmen über Wasser zu halten. Die finanziellen Belastungen und Unsicherheiten nagten jedoch an seinem Gemüt. Bald schon zeichneten sich die ersten Anzeichen von Stress und Überlastung ab. O., der einst für seine warmherzige Art bekannt war, verlor mehr und mehr den Kontakt zu seinen Gefühlen.

Die Veränderungen wurden auch in seiner Familie spürbar. Gefühlskälte und Stimmungsschwankungen prägten O.s Alltag. Seine Frau und Kinder spürten, wie er sich zurückzog und sich in einem undurchdringlichen Nebel aus Depressionen, Burnout und Borderline zu verlieren schien. Aggressivität und Gewaltphantasien wurden zu seinem täglichen Begleiter. Die Ehe litt unter den plötzlichen Veränderungen. O.s Frau, einst seine Vertraute, wurde nun Ziel seiner Angriffe, Attacken und Übergriffe. Die Familie lebte in ständiger Furcht vor den psychopathischen Ausbrüchen ihres einst so liebevollen Familienvaters. Doch keiner konnte den Grund für diese Wesensänderung verstehen.

Die Spannungen übertrugen sich auch auf O.s Unternehmen. Geschäftspartner zogen sich zurück, die Zusammenarbeit wurde schwierig, und das einst blühende Geschäft geriet in den Strudel des Niedergangs. O., einst respektierter Unternehmer, begann sich radikal zu verändern. Hass, Rassismus und eine zunehmende Gewaltbereitschaft kennzeichneten sein Verhalten. Die Familie konnte nicht länger in dieser Atmosphäre ausharren. In einem Akt der Verzweiflung und aus Angst um ihre Sicherheit, entschieden sie sich zur Flucht. In aller Eile packten sie ihre Habseligkeiten und suchten Schutz vor dem Mann, der einst ihr Fels in der Brandung war. Doch nun war er zu einem Schatten seiner selbst geworden.

O.s Absturz setzte sich fort. Drogen und Alkohol wurden zu seinen Begleitern, während er weiter in einem Strudel aus Radikalisierung und narzisstischen Selbstillusionen versank. Seine Existenz und die seiner Familie waren ruiniert. Die Darstellung von O. ist eine düstere Erinnerung daran, wie wirtschaftliche Krisen das Leben von Menschen beeinflussen können. Sie mahnt uns auch, die psychischen Belastungen in solchen Zeiten ernst zu nehmen und rechtzeitig Hilfe zu suchen, bevor es zu spät ist. Die Familie wurde von der ManagerSOS in Sicherheit gebracht und O. in die Psychiatrie eingewiesen.