Die Nachricht traf die Unternehmerfamilie wie ein Schlag. Der Ehemann, ein Unternehmer aus Monaco war im fernen Malaysia an Covid-19 verstorben. Der Totenschein mit malaysischem Behördenstempel kam per Post, mit der Ankündigung die Urne sei ebenfalls auf dem Weg in Fürstentum. Die völlig überforderte Ehefrau beauftragte Ermittler der ManagerSOS mit Beratern und Rechtsanwälten sich um die rechtlichen Angelegenheiten zu kümmern, schon allein um die Kinder des Verstorbenen nach so einem Schicksalsschlag entsprechend zu schützen. Bei der Aufarbeitung der Papiere kamen allerdings Merkwürdigkeiten ans Tageslicht, die dem gesamten Fall eine erstaunliche Wendung geben sollte.

Nachforschungen ergaben, dass bereits im April 4,2 Millionen Euro des Firmenvermögens plötzlich spurlos, ohne Wissen der Ehefrau verschwunden waren und auf einem malaysischen Konto geparkt wurden. Zum selben Zeitpunkt teilte der damals lebende Ehemann der Gattin mit, dass die Umsätze aufgrund der Coronakrise dramatisch eingebrochen seien. Nach 25 Jahren Ehe und gegenseitigem Vertrauen bestand für die Hinterbliebene kein Anlass dem Ehemann zu misstrauen und kritisch nachzufragen. Im Zuge der Recherche nach dem Verbleib des restlichen Bankguthabens stellten die Krisenmanager fest, dass exakt 2 Wochen nach der Todesmeldung vom Bankkonto des Verstorbenen Bargeld abgehoben wurden. Die Auswertung der Bankkamera zeigte eine malaysische junge Frau, die mithilfe einer auf ihren Namen ausgestellter Kreditkarte Geld vom angeblich Verstorbenen abhebte, was die Ermittler veranlasste sich Vorort genauer umzuschauen.

Das Ergebnis war ernüchternd und schockieren gleichermaßen. Der Unternehmer hatte seinen Tod vorgetäuscht, Gelder vom Firmenkonto abgezweigt und sich bereits über Monate in Malaysia eine neue Existenz unter falschem Namen samt Geliebter aufgebaut. Nach einiger Recherchearbeit ist es den Ermittlern gelungen dem angeblich Verstorbenen auf die Spur zu kommen. Der Leichnam saß Cocktail schlürfend in einer Bar, umrahmt von schönen asiatischen Frauen und erfreute sich bester Gesundheit. Nur mit dem Eintreffen der Ermittler hatte der Untergetauchte nicht gerechnet. Festnahme!

Ergebnis der Polizei Vorort: Totenschein war gefälscht, die Urne mit Zigarettenasche bestückt, falsche in Thailand gekaufte und ausgestellte Papiere nebst Dauervisum für Malaysia.  Die in Monaco lebende Ehefrau hat die Scheidung eingereicht. Was Geld so alles möglich macht.