Verschwundene Menschen, Selbstmord-Drohungen, Kurzschlusshandlungen, Gewalt, Bedrohung, Erpressung, Betrug, derzeit ist alles geboten, was der Markt so hergibt. Vielen Menschen steht das Wasser sprichwörtlich bis zum Hals. Von den einen ignoriert und schöngeredet haben andere längst die Hoffnung aufgegeben. Zur medial verbreiteten Angst gesellt sich eine tiefe Spaltung und depressive Grundstimmung, die so Manchem die Luft zum Atmen nimmt. Einst finanziell gut gerüstete Unternehmer und Selbständige sind in das Tal der Hoffnungslosigkeit mit drohender Insolvenz abgedriftet. Dabei hat die Show noch nicht mal richtig begonnen. 2021/ 22 dürfte der Offenbarungseid unserer Gesellschaft werden. Auch wer sich heute noch sicher scheint wird vermutlich eines Besseren belehrt werden. Der Karren wurde in den Dreck gefahren und selbst der letzte Optimist glaubt nicht mehr wirklich an die Sprechblasen der Mächtigen. Kurzum, viele haben das Gefühl, wir stecken ganz tief in der Sch….. Eine Bilanz, die unter dem Strich verheerender nicht sein könnte.
Über Pro und Contra Meinungen kann man sicherlich streiten, aber gerade das macht eine demokratische Gesellschaft aus. Miteinander reden, kontrovers diskutieren, ohne dem Feindbild der Zensur und Angst zum Opfer zu fallen. Diese notwendige Möglichkeit haben wir leider in vielen Bereichen längst verspielt. Einfacher scheint es offensichtlich, Feindbilder zu erzeugen und medial, verbal gnadenlos aufeinander einzuschlagen. Das „Vogel, friss oder stirb“ Prinzip hat sich kollektiv durchgesetzt. Keiner traut dem anderen, Denunziantentum hat Hochkonjunktur, höher, schneller weiter als propagierte Lebensphilosophie, untergeordnet als treuer Staatsbürger gilt es, dem Überwachungsmodus. strikt folge zu leisten. Menschlichkeit ist längst obsolet.

Wo stehen wir wirklich? Die Älteren sterben nicht nur an Corona, sondern vielmehr isoliert an Einsamkeit. Kinder und Jugendliche haben den Alkohol als Schulersatzdroge für sich entdeckt, die letzten verbliebenen Kontakte zu halten. Eltern sind am Rande der Verzweiflung neben Home-Office und Geschäftsgesprächen noch die Windeln zu wechseln oder pubertäre Probleme zu lösen. Die Kosten steigen genauso schnell wie der Niedergang des Einkommens. Existenzangst, häusliche Gewalt, Suizid sind schon fast an der Tagesordnung. Andersdenken ist Frevel und ketzerisch und wird, wenn nicht staatlich, dann aber gesellschaftlich hart bestraft. Wer kann, flüchtet ins Ausland. Die Börsen spekulieren mit jeder Leiche im Keller. Bitcoin Propheten garantieren uns ein Leben wie die Geißens. Lockdown und Black Out garantieren ein weihnachtliches Wohlgefühl. Social Distanz lässt endlich die Computer-Liebe zu, frei nach dem Motto:” Küsse und umarme doch den Computer“. Statt dem Weihnachtmann steht die Staatsmacht vor der Tür, na ja, Geschenke bringen die jedenfalls nicht. Zwischen Schunkelmusik ohne Zuschauer gesellen sich Fußballspieler, die im eigenen Stadion ihr Echo hören.

Die Veranstaltungsbranche hat das letzte Mikrofone an den Insolvenzverwalter abgegeben, während der Hotelier zu Bettenauslastung im eigenen Hotel eincheckt. Ballermann ist untergegangen und der letzte Flug findet höchstens noch in Form eines Sturzes ins Blumenbeet des heimischen Gartens statt. Das Elektroauto wird genauso beliebt wie die Stromrechnung. Der Ausverkauf des Mittelstandes schneidert schon einmal Embleme mit dem qualitativen Wortlaut:” Made in China “. Die Banken warten auf die Lieferung von Druckerpatronen, um den Nachschub an Bargeld zu gewährleisten, während die Pharmaindustrie ein Preisausschreiben mithilfe von Lobby-Think Tanks ausloben, um der nächsten Krankheit schon einen würdevollen Namen zu verpassen. Der Dax kommt aus dem Bau und spekuliert mit Fluchtrouten al a Wirecard. Querdenker, Gerade- und Halbdenker sowie Nixdenker organisieren Proteste, während die Maske längst als neue Geschäftsidee in die Labels der internationalen Modebranche eingezogen ist. Spart man sich die Schminke. Im Altersheim müssen die Bewohner den letzten Weihnachtskeks aufgrund Einschlussmaßnahmen von Fenster zu Fenster hangeln. Systemrelevante Berufe weinen beim Blick auf den Gehaltszettel, während sich Politiker erstmal eine fette Diätenerhöhung einverleiben.

Die Bundeswehr erfreut sich über einen lukrativen Vertrag mit der heimischen Altmetallverwertung während die Behörden im Chaos staatlicher Anordnungen längst die weiße Fahne gehisst haben. Zu allem Überfluss entdeckt man fächerübergreifend die Vorzüge der Digitalisierung denn miteinander Reden wird sowieso überbewertet. Außerdem ist es wesentlich einfacher geistigen Durchfall zielgenau in eine breite Öffentlichkeit zu streuen. Trost und Spende der Kirchen waren einmal, heute zählt nur noch der Glaube, frei nach dem Motto:” Ich glaube wir haben alles unter den Tisch gekehrt“. Horch und Guck nach Stasi-Manier singen fröhlich auferstanden aus Ruinen. Die Medien präsentieren zwischen Dauerschleifen – Panik-Coronazahlen die Zukunftsprognosen abgestürzter Existenzen in Form von Beispielen wie Hartz und herzlich mit psychologischen Hilfsangeboten der interessierten Masse. Letzter Ausweg Verkaufschannel: Hier kann man wenigstens die letzte nicht mehr vorhandene Kohle verbraten für Sachen deren Sinnlosigkeit die eigene Existenz widerspiegelt. Kurzum:” Alles im Ar…, aber wenn schon untergehen dann bitte mit der letzten Chipstüte.

Erst wenn wir mit Baseball-Schlägern im Kampf um die letzte verbliebene Raviolibüchse aufeinander losgehen, wird sich entscheiden, wer der Sieger ist und in was für einer Welt wir zukünftig leben. Quo vadis, Deutschland und Europa? Vermutlich in den Abgrund, denn selber denken ist für Viele viel zu umständlich.  Die Wahrheit tut weh ist aber satirisch verpackt besser zu ertragen.