Corona gibt es vermutlich, bedauerliche schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle auch und Covid-19 wird uns mit Sicherheit noch lange beschäftigen. Jeder Verstorbene, ob durch Covid oder andere Krankheiten ist einer zu viel und sicherlich jeder vernünftige Bürger trauert mit den Angehörigen. Leider muss aber auch die Frage der Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen und die daraus resultierenden Folgen hinterfragt werden. Hier können ebenso Todesopfer und schwerwiegende Folgeerscheinungen entstehen. Eine politische Gratwanderung, die bedenkliche Formen annimmt und mit dem Volk besprochen und entschieden werden sollte. Keine richtige Zeit für Machtspiele und Herrschaftsansprüche von wem auch immer. Hier geht es um Menschenleben, das der Covid Patienten aber auch um das der Infizierten und Nichtinfizierten. Politisches Augenmaß ist gefragt, derzeit scheint es aber so als habe man auf Regierungsebene jegliche Übersicht verloren. Die Bürger wollen eine schnelle angepasste und verhältnismäßige Lösung, um den Ruin abzuwenden. Sehen die Politiker und wirtschaftlichen Profiteure das im Sinne der Menschen genauso? Wer verfolgt welche Interessen? Handelt es sich um Monopoly bzw. das Spiel Wahrheit oder Pflicht? Zweifel sind dazu da um ausgeräumt zu werden und dazu muss man in einer Demokratie reden, bevor der wirkliche Sturm beginnt. Falsche und gefährliche Entscheidungen, die daraus resultierenden ruinierten Menschenleben und Todesfälle hat noch keiner auf dem Schirm.

Erinnerungen an DDR 1989 werden wach. Alleingänge einer Regierung haben schon einmal ein System zu Fall gebracht. Revolutionsgerüchte, Demonstrationen mit stetigem Zulauf, Aggressivität, Hamsterkäufe, Angst und Panik und immer wieder mediale Präsenz der Drohungen bestimmen derzeit das Leben von Millionen Menschen. Hinter den Kulissen deutscher und europäischer Haushalte spielen sich in Verborgenen teilweise dramatische Szenen ab. Traumatisierte Kinder, Eltern und Großeltern die Angst vor Isolation und Verarmung haben, Unternehmer, Selbstständige, Künstler, Arbeiter und Angestellte in Sorge um den Arbeitsplatz, Weihnachten vor der Tür, drohende Ausgangssperren, Wut, Entsetzen, Trauer und Verzweiflung in nie dagewesenen Ausmaßen. Vielen wissen einfach nicht wie es weitergehen soll.

Kurzschlusshandlungen, Suizid, Gewalt, und vermisste Personen und Kriminalität sind an der Tagesordnung. „Die Politiker haben leicht reden, die bekommen ja ihr Geld, das Menschen wie wir erwirtschaften. Die brauchen sich keine Sorgen um wirtschaftliche oder familiäre Einbußen zu machen, die bedienen sich selber“ so ein betroffener Unternehmer. Die Wut wächst und so mancher Bürger der schon unter Lockdown 1 schwer gelitten hat erkennt so langsam den eigenen Siedepunkt seiner Geduld. Während sich Pro und Kontra noch Zahlenwerke, Unterstellungen und fragwürdige Meinungen um die Ohren hauen, einst freundliche Nachbarn und Freunde sich mittlerweile denunzieren und diffamieren herrscht bei einem Großteil der Mittelschicht schlichtweg einfach blanke Existenzangst. Tendenzen die durchaus das Potenzial haben sich bei Zuspitzung der Lage in Gewalt und bürgerkriegsähnliche Zustände entladen können. Nie war die Stimmung so unterschwellig aggressiv wie in dieser Coronakrise. Drohende Insolvenzen und Massenarbeitslosigkeit bis zum Weihnachtsfest könnten die Büchse der Pandora öffnen.

Sicherlich, über Verschwörungstheorien oder auch Praktiken von wem auch immer, kann man streiten aber diese Streitkultur gehört zu einem demokratischen System und sollte niemals auf dem Rücken unbescholtener Bürger ausgetragen werden. Drohungen, Hass, Gewalt, Denunziantentum und wirtschaftlichen Nöte waren schon in vergangenen Zeiten der Grundstock für Kriege, Unruhen und Ausschreitungen. Politisches Versagen in Reinkultur. Wie lange das noch gut geht, steht in den Sternen. Erwarten wir das Schlimmste und hoffen auf das Beste.

Sowohl Pro als auch Kontra sollten schnellstmöglich offen und ehrlich Gesprächsbereitschaft signalisieren und alle Fakten offen auf den Tisch legen. Dabei sollte auch nicht verschwiegen werden, wer die Profiteure der Krise sind und wohin welche Geldflüsse an wen ausgezahlt wurden. Die Rolle der Lobbyisten und Medien ist ebenfalls ein Punkt, der kritisch hinterfragt werden muss. Die Vermutung liegt nahe, das dieses Einsehen wohl die letzte Chance sein dürfte das Ruder noch herumzureißen. Gewaltsame Eindämmung durch Behörden und Diskussionen unter Maskenpflicht sind dabei eher kontraproduktiv. Dieser Wahnsinn muss ein Ende haben, deutschlandweit, europaweit und weltweit. Die Politik tut sich mit Verboten, Bewegungseinschränkung, Freiheits- und Meinungseinschränkungen keinen großen Gefallen. Widersprüchliche Aussagen, Machtgeplänkel und Darstellertum gebündelt mit Lobby-Hinterzimmer Gespräche stärken nicht gerade die Glaubwürdigkeit der politischen Akteure. Die vorher so lautstarke Opposition für den Bürger wurde offensichtlich abgeschafft. Die Behörden stehen in der Mitte und dürfen diese brandgefährliche Entwicklung ausbaden.
Quo Vadis Deutschland und Cui bono? Frage an die Damen und Herren der Politik? Macht ist vergänglich und der Wähler vergisst nie.