Irgendwo in D-A-CH. Dieser Bericht beschreibt eine Situation, die sich aus der Veröffentlichung eines einzelnen Beitrags im Internet ergeben hat. Ziel ist es, die Abläufe und Folgen sachlich und wertfrei darzustellen. Es geht nicht darum, politische, persönliche oder moralische Bewertungen vorzunehmen. Aussagen über „richtig“ oder „falsch“, „links“ oder „rechts“ werden bewusst vermieden, da dies nicht Gegenstand dieses Berichts ist.
Ausgangslage
Eine Mandantin veröffentlichte einen Post in einem sozialen Netzwerk. Der Inhalt des Posts wird hier nicht bewertet. Er steht ausschließlich am Anfang einer anschließenden Entwicklung im öffentlichen digitalen Raum.
Reaktionen auf den Post
Im Anschluss kam es zu einer Vielzahl von Reaktionen verschiedener Nutzerinnen und Nutzer des Internets. Diese Reaktionen steigerten sich innerhalb kurzer Zeit und nahmen Formen an, die deutlich über gewöhnliche Meinungsäußerungen hinausgingen.
Dokumentiert wurden unter anderem:
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Beleidigungen
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Beschimpfungen
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Öffentliche Anschuldigungen
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Rufschädigende Aussagen
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Belästigungen
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Erpressungsversuche
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Bedrohungen
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Gewaltandrohungen bis hin zu Morddrohungen
Diese Vorgänge werden hier nur beschrieben; es erfolgt keine inhaltliche oder moralische Bewertung durch die Berichtenden.
Auswirkungen auf die Mandantin
Die Mandantin berichtete, dass sich aus den Reaktionen ein erhebliches Gefühl persönlicher Gefahr entwickelte. Aufgrund der Intensität und Ernsthaftigkeit einzelner Drohungen wurde die Situation sicherheitsbehördlich geprüft.
Nach Einschätzung der zuständigen Stellen konnte eine Gefährdung der körperlichen Unversehrtheit der Mandantin nicht ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund wurde in Absprache mit Rechtsanwälten in einer Nacht und Nebelaktion durch die ManagerSOS Maßnahmen zum Personenschutz eingeleitet, darunter schließlich die Verlegung an einen sicheren Ort im Ausland.
Bedeutung des Falls
Der vorliegende Fall zeigt, dass digitale Kommunikation – unabhängig vom politischen oder persönlichen Inhalt – reale und tiefgreifende Folgen haben kann. Der Bericht hält sich bewusst fern von politischen Richtungen oder Meinungsdeutungen.
Es geht ausschließlich darum zu dokumentieren:
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dass ein einzelner Post im Internet weitreichende Reaktionen auslösen kann,
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dass solche Reaktionen eskalieren können,
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und dass daraus reale Sicherheitsrisiken entstehen können.


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